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Die vergangenen 50 Jahre seien die besten aller Zeiten gewesen, singt der 56-jährige „Doggi“ in seinem Rap. Doch die Menschheit habe es im vergangenen halben Jahrhundert geschafft, die Welt in den Abgrund zu reiten. Es ärgert ihn, wenn Schülerinnen und Schüler wegen des Schulschwänzens bei den Klimastreiks verurteilt werden. „Die jungen Leute machen sich heftige Sorgen um ihre Zukunft.“ Das sollten Menschen aller Altersstufen und Bevölkerungsgruppen endlich anerkennen. Die Jugend zu belächeln, als naiv zu bezeichnen oder wegen des Schwänzens an den Pranger zu stellen, bringe niemanden weiter und das menschliche Leben weiter in Gefahr.
Das Video ging zum Song „Sorry for my Generation“ pünktlich zum Abschluss der „Aktionswoche für das Klima“ am Freitag, 27. September auf YouTube online und wird gleichzeitig zum Abschluss der Klimademonstration von „Fridays for Future“ am Bozner Silvius-Magnago-Platz als einziges Lied gespielt.
Mit seinem Song will Markus Dorfmann den Jugendlichen mitteilen, dass ihm leid tue, was im Eifer des unkontrollierten Wirtschaftswachstums und im Wunsch des „Immer schneller, besser und mehr“ geschehen sei. Er will die weltweiten Streiks der Schülerinnen, Schüler und Studierenden gegen die Tatenlosigkeit von Politik, Industrie und Gesellschaft auf lokaler Ebene unterstützen. „Tun wir uns zusammen“, fordert er auf: „Suchen wir Auswege aus der größten Krise, die jene, die nach dem Krieg geboren sind, derzeit erleben.“ Als Vater einer minderjährigen Tochter spürt er viel Ohnmacht. Inzwischen sei zwar den meisten Menschen klar, dass die nächste Generation nicht überleben könne, wenn die Ressourcen der Erde weiterhin gleichermaßen verschwendet werden. Er erlebe zwar Unruhe, aber in der Gesellschaft keine wirklich revolutionäre Umkehr im friedlichen Sinn.
„Wir tragen alle Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft“, stellt der Brixner Musiker klar. Er will mit seinem Song aber nicht nur aufzurütteln, sondern auch die Generationen zusammenbringen. Das Musikvideo gestaltete er deshalb zusammen mit 50 Freiwilligen. Er hatte über klassische und soziale Medien dazu eingeladen: „Das große Interesse beim Dreh hat gezeigt, dass sich viele Menschen um das Wohl auf der Erde sorgen.“
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