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Innsbruck hat ihn, Salzburg hat ihn, Bregenz auch, Graz und Wien sowieso und in Linz gibt es zumindest eine Südtirolerstraße. In Österreich fehlt in kaum einem Stadtplan der Verweis auf den abgetrennten Teil Tirols. Zumindest unbewusst nehmen die Österreicher Südtirol also noch wahr, oder müssen sie. Als im Herbst des vergangenen Jahres der Südtirolerplatz in Wien, im Zuge der Baumaßnahmen zum neuen Hauptbahnhof, umbenannt werden sollte, sollen sich sogar Südtiroler Politiker bei ihren österreichischen Kollegen für die Beibehaltung des Namens stark gemacht haben. Viel hat es nicht gebracht: Die Straßenschilder werden nach und nach ausgetauscht und aus den Durchsagen in Bus und Straßenbahn ist die Bezeichnung Südtirolerplatz jetzt schon ganz verschwunden. Im Moment sorgt am Südtirolerplatz die größte Baustelle Europas für ohrenbetäubenden Lärm und ein halbfertiges Antlitz. Ein Ort zum Verweilen war der Platz davor allerdings auch nicht. Mehr als eine Verkehrsinsel mit einem Andreas-Hofer-Denkmal in der Ecke war er noch nie.
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