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Endlich die erste Wohnung, seine eigenen vier Wände gemeinsam mit Freund oder Freundin. Raus aus Hotel Mama und nie wieder hören: „So lange deine Füße unter meinem Tisch sind …“ Jetzt ist man endlich unabhängig und frei, das zu tun, was einem Spaß macht. Feiern, bis es hell wird, ohne nörgelnde Eltern und keine Fragen, wie: „Wo warst du? Warum schon wieder so spät?“ Ein tolles Gefühl. Aber so schön das Leben mit dem Umzug ins eigene Heim ist, kommen jetzt Arbeiten auf einen zu, für die vorher Papa und Mama zuständig waren. Der Gang braucht einen neuen Anstrich, im Bad ist Schimmel in einer Ecke und der Wasserhahn tropft. Die Wände in der Dachgeschosswohnung sind schräg, Otto-Normalverbraucher-Möbel passen hier nicht. Man muss sich schon während des ohnehin schon stressigen Umzugs Gedanken über Maler, Hydrauliker und Tischler machen. Die Freude über die eigene Wohnung bekommt einen bitteren Beigeschmack. Jetzt gibt es genau für dieses Problem die passende Lösung: die Auftragsbörse auf dem Portal www.suedtirolerwirtschaft.bz. Jeder, der einen Handwerker oder Dienstleister sucht und nicht weiß, an wen er sich wenden kann, findet hier den richtigen Ansprechpartner: ohne Registrierung und komplett kostenlos.
Das Vorgehen ist einfach. Man navigiert auf die Seite, klickt im Menü rechts auf den Button „Auftragsbörse“, dann auf „Auftrag eingeben“. Man gibt Namen und E-Mail-Adresse ein – aus Privacygründen sehen die Informationen nur Mitglieder des Portals – und schildert sein Anliegen. Im Fall der ersten Wohnung könnte es heißen: Hilfe bei Renovierung. Im Textfeld erklärt man den genauen Auftrag: „Der acht Quadratmeter große Gang soll komplett neu gestrichen werden, das Abkleben übernehmen wir. In einer Ecke im Bad ist Schimmel und der Wasserhahn tropft. Für das Schlafzimmer mit Dachschräge brauchen wir einen Einbauschrank.“ Je präziser die Angaben, desto besser. Dann wählt man eine oder mehrere Kategorien aus – in diesem Fall Tischlereibetriebe, Malerbetriebe und Hydrauliker und sendet den Auftrag ab.
Jedes Mitglied aus den ausgewählten Kategorien bekommt daraufhin eine E-Mail und kann frei wählen ob das Angebot für das Unternehmen interessant ist. Dann unterbreitet dieses dem Auftraggeber gegebenenfalls ein Angebot. Der sitzt bequem zu Hause und wartet bis die E-Mails oder Anrufe eintrudeln. Vorbei die Zeiten, in denen man von einem Arbeiter zum anderen rennen, sich ans Telefon hängen und Termine ausmachen musste. „Es ist schnell, einfach und vor allem seriös“, sagt der Meraner Thomas Kling, Gründer und Geschäftsführer der Plattform www.suedtirolerwirtschaft.bz.
Das Portal gibt es seit Oktober 2008. Über 500 Betriebe verschiedenster Branchen aus Südtirol, seien es Handwerker, Dienstleister oder Freiberufler, sind darauf vertreten. Jeder Betrieb sucht sich seine Mitgliedschaft nach seinen Bedürfnissen aus: Es gibt Pakete mit verschiedenen Leistungen, von 9,90 Euro bis 34,90 Euro im Monat. Dann stellt er seine Tätigkeit vor, zeigt Referenzen, Produkte, Dienstleistungen und Angebote. Der Besucher des Portals kann sich ein Bild vom Unternehmen machen und sofort abwiegen, ob es für ihn interessant ist oder nicht.
Vor allem die neue Auftragsbörse ist für beide Seiten ein Gewinn: Für den privaten Nutzer erleichtert sich die Suche nach dem geeigneten Betrieb, Mitglieder haben die Chance, neue Kunden zu bekommen. „Mit der Auftragsbörse möchte ich meine Mitglieder aktiv unterstützen, an Arbeiten zu kommen“, sagt Kling. „Wir bekommen dafür keine Provision. Wir stellen lediglich den Erstkontakt her.“ Alles Weitere klären die Auftraggeber selbst. Ihre Möglichkeiten auf der Plattform sind breit gefächert: Man kann nach seiner perfekten Immobilie suchen, nach Möbeln oder einem neuen Auto. Man findet das Reisebüro für seinen nächsten Urlaub, einen Anwalt in einem Streitfall oder Hilfe beim Hausbau.
„In unserem Portal gibt es Querbeet durch alles. Vom kleinsten Tischler bis zur Anwaltskanzlei“, so Kling. Und so findet man für seine erste eigene Wohnung bereits nach einigen Tagen die passenden Handwerker. Nach kurzer Zeit ist der Wasserhahn repariert, der Gang gestrichen und der Schimmel behandelt. Auf den Einbauschrank muss man ein bisschen länger warten, aber das ist egal. Ist ja schließlich Maßarbeit.
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