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Andreas Obexer traf auf dem Weg nach Santiago de Compostela auf verschlafene Dörfer, wogende Sonnenblumenfelder, erhabene Kirchen und freundliche Wegbegleiter.
Warum hast du dich für diese Reise und dieses Land entschieden?
Ich habe vier Jahre in London gelebt und dort studiert. Als ich wieder nach Südtirol gezogen bin, war das eine große Umstellung. Ich entschied mich für den Jakobsweg, um mich zu orientieren und Pläne zu schmieden. Abenteuerlust war auch dabei.
Wie lang bist du dort geblieben?
Zehn Wochen.
Wie hast du dir deine Reise finanziert?
Gelegenheitsjobs.
Was hast du dir für deine Reise vorgenommen?
Sammeln von Erfahrung, Erringen von Verständnis und Orientierung.
Welches Gefühl hattest du …
… beim Kofferpacken:
Abenteuerlust.
… auf dem Flughafen:
Ich bin mit dem Auto nach Le Puy gefahren. Dabei konnte ich es kaum erwarten, endlich losgehen zu können. Ein bisschen nervös war ich auch.
… angekommen in der Ferne:
Keine Zeit für Gefühle, beschäftigt mit der Beschaffung von Wasser und einem Schlafplatz.
Die ersten Eindrücke:
Ankunft in Le Puy en Valey, einem schönen Städtchen, um 23 Uhr. Alle Herbergen waren bereits geschlossen, so richtete ich mir einen Schlafplatz in einem ruhigen Gebüsch neben der Kirche ein. Nach einem Kaffee auf dem Marktplatz am nächsten Morgen, wanderte ich einige Tage durch das französische Hinterland, mit seinen alten Höfen, grünen Landschaften und bescheidenen, freundlichen Menschen.
Musstest du erst lernen
:
Dass das Zelten in Wäldern und an Gewässern massenweise Mückenstiche zur Folge hat.
Heimweh hattest du als:
Eigentlich nie.
Schönstes Erlebnis
:
70 Tage voll schöner Erlebnisse.
Schlimmstes Erlebnis:
Mücken. Zu Hunderten auf einmal.
Das siehst du jetzt mit anderen Augen:
Religion.
Wenn du wieder daheim bist, wirst du …
Eigene Projekte realisieren.
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