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Veröffentlicht
am 24.05.2023
PRPRGrand Hotel Kultur Sommer 2023

Endlich wieder Sommer

Veröffentlicht
am 24.05.2023
Von Musik im Park bis zum Festival Dolomites: Der „Grand Hotel Kultur Sommer 2023“ in Toblach bietet ein vielseitiges Musikprogramm mit Vokalmusik, sinfonischer Musik, zeitgenössischen Werken und lokalen Live-Bands.
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1.)__TITELBILD_ (c) Ulrike Rehmann

Die Sonne scheint, Vögel zwitschern, Menschen unterhalten sich, durch die offenen Fenster dringt Musik nach draußen. Wenn im Kulturzentrum Toblach geprobt und eingespielt, konzertiert und gejammt wird, ist nicht nur endlich Sommer, sondern vielmehr auch musikalisch die wichtigste Jahreszeit angebrochen. Dann treffen sich Profis und Hobbymusiker, dann erklingen klassische Musik und alternative Klänge. Drinnen in den altehrwürdigen Sälen, die der Musik verschrieben sind, und draußen im Park, wo alles etwas lässiger zugeht.

Der musikalische Sommer in Toblach, immer wieder etwas Besonderes. Obwohl das für Montag, 22. Mai angesagte erste Konzert des „Grand Hotel Kultur Sommers 2023“ mit dem Vokalensemble Singer Pur aus Krankheitsgründen abgesagt werden musste, bietet dieser Sommer noch viele weitere Gelegenheiten ein vielseitiges Musikprogramm mit Vokalmusik, sinfonischer Musik, zeitgenössischen Werken und lokalen Live-Bands zu erleben.

Grand Hotel Kultur Sommer 2023

22.05. – 24.09.2023

www.kulturzentrum-toblach.eu

www.gustav-mahler.it

www.festival-dolomites.it

+39 0474 976151

Tickets: tickets.bz.it

Bereits am 9. Juni findet im Park die 11. Ausgabe des Toblacher Langis.klong Open Airs statt. Vor der wunderbaren Kulisse des Grandhotels sind in diesem Jahr der Liedermacher Ariel Trettel aus Südtirol, die Band Maya aus Osttirol, die Band Blackout mit Südtiroler „alpine groove“ und Multi-Instrumentalist und Loop-Künstler Reuben Stone aus Neuseeland am Start.
Und am 24. Juni gibt es im Park erneut Live-Musik: Dann spielen HelianthTimbreroots und Glump & Plunder in der Reihe „Musik im Park”. Zwei weitere Termine mit lokalen Bands und bei freiem Eintritt gibt es im Juli und August.

Die Swiss Army Brass Band konzertiert am 7. Juli unter Hauptmann Philipp Werlen und mit drei namhaften, internationalen Solisten: Owen Farr am Es-Horn, Les Neish an der Tuba und Thomas Rüedi am Euphonium. Das gefragteste Militärorchester der Schweiz – nur eines von vielen Höhepunkten in diesem musikalischen Sommer.

Die Swiss Army Brass Band ist am 7. Juli in Toblach zu Gast.

Dazu gehören natürlich auch die Gustav-Mahler-Musikwochen 2023 vom 15. bis 29. Juli. Wie immer stehen Werke von und aus dem Umfeld Gustav Mahlers im Mittelpunkt, aufgeführt von großen Symphonieorchestern, verschiedensten Ensembles und renommierten Solisten.

Das Eröffnungskonzert wird präsentiert von den Münchner Symphonikern unterMichael Balke:Neben Mahlers „Kindertotenliedern“ (Bariton Kartal Karagedik) erklingt ein selten aufgeführtes romantisches Frühwerk von Franz Schreker, der Komposition mit dem gleichen Lehrer wie Mahler studiert hat. Das deutsche Bundesjugendorchester unter Clemens Schuldt hat sowohl Richard Strauss beliebte symphonische Dichtung „Don Juan“, die 7. Symphonie von Sibelius und eine Uraufführung im Gepäck: das Akkordeonkonzert von Daniel Nelson (Solist Martynas Levickis) und „Helix“ (2005), ein Werk des ansonsten als Dirigent bekannten Finnen Esa-Pekka Salonen.

Das Mahler Orchestra Toblach unter Sybille Werner begibt sich mit Felix Mendelssohn auf eine Reise nach Schottland (die „Hebriden“) und Italien. Die sonnigen Landschaften haben Mendelssohn zu seiner wohl populärsten Symphonie inspiriert, der sogenannten „Italienischen“. Gustav Mahlers Reaktion auf seine Umwelt kommt in seinen ersten drei Symphonien zum Ausdruck, wo er eigene naturnahe Lieder integrierte, hier vorgetragen von Mezzosopran Anna Lucia Nardi. „What the Glaciers tell me“ des jungen italienischen Komponisten Michele Cagol,eine Uraufführung, bezieht sich darüber hinaus nicht nur auf Mahlers 3. Symphonie, sondern auch auf die Klimakrise und das Schmelzen der Gletscher.

Mahlers beliebte 4. Symphonie (SolistinLydia Teuscher) und bekannte Werke von Glinka und Strawinsky folgen am nächsten Abend, präsentiert von einem der besten Jugendorchester weltweit, dem Asian Youth Orchestra unter Joseph Bastian.Ein Konzert des Euregio-Jugendblasorchesters,bestehend aus hervorragenden jungen Musiker:innen der Region, bildet den Abschluss der Orchesterkonzerte und der diesjährigen Gustav Mahler Musikwochen.

Natürlich fehlen in den zwei Wochen auch hervorragendeEnsemblekonzerte nicht: Die 7 Musikerinnen der „Divinerinnen“ umrahmen eine Baumpflanzung am Gustav-Mahler-Komponierhäuschen und spielen zusätzlich gemütliche Wiener Schrammelmusik im Kulturzentrum. Bassbariton Konstantin Ingenpass, begleitet von Pianist Matthias Alteheld, bezieht sich in seinem Liederabend auf die Toblacher Aufenthalte des Ehepaars Mahler und auf jene von von Hugo Wolf und Johannes Brahms, was weniger bekannt ist. Als weiterer Höhepunkt erklingt Mahlers Zweite, die „Auferstehungssymphonie“, einmal ganz anders, in einer kammermusikalischen Bearbeitung von Mahlers Freund und Kollegen Bruno Walter für zwei Klaviere, Soli, Chor und Flügelhorn/Trompete mit dem weltbekannten GewandhausChor Leipzig.

Die Divinerinnen spielen gemütliche Wiener Schrammelmusik.

Das preisgekrönte Busch Trio präsentiert zusammen mit zwei Musikerfreunden Schuberts „Forellenquintett“ und Mahlers einziges erhaltenes kammermusikalisches Werk, den Quartettsatz des damals 16-jährigen. Sechs junge Komponist:innen stehen auch im Mittelpunkt, wenn das El Cimarrón Ensemble und die Blechzinnen unter Clemens Heil(mitMezzosopranFrances Pappas) ihre Werke zur Uraufführung bringen. Der Film „Wohin ich geh’ – Eine Reise mit Gustav Mahler“ (mit Musicbanda Franui, und dem Chor des BayerischenRundfunks) bietet außerdem eine Perspektive ganz besonderer Art auf Mahlers Werk.

Soloabende werden von zwei jungen Ausnahmetalenten präsentiert: Cellist Narek Hakhnazaryan spannt einen musikalischen Bogen von Bach bis Ligeti, während Pianist Julius Asal mit Schumann, Debussy und einer Auswahl aus Prokofievs Romeo und Julia ebenfalls einen höchst interessanten Abend verspricht. Zusätzlich zum musikalischen Programm findet ein öffentliches Symposium auf höchstem Niveau statt: Am 23. und 24. Juli halten renommierte Musikolog:innen aus Europa und den USA Vorträge in englischer Sprache rund um das Thema „Nature in Musical Modernism since Mahler“.

Freuen darf man sich auch auf weitere Termine im Programmkalender des Toblacher Kulturzentrums: Am 3. August findet ein Gastkonzert der Musikakademie der Studienstiftung des deutschen Volkes statt. Das schwungvolle Programm „The Promise of Living?“, beinhaltet Werke von Aaron Copland, George Gershwin, Leonard Bernstein und Charles Ives.

Das preisgekrönte Busch-Trio

Auch in diesem Jahr ist das Grandhotel stolzer Gastgeber zweier Konzerte der Mahler Academy Bozen. Beim Orchesterkonzert am 5. August steht die Pariser Musikszene um 1900 im Mittelpunkt. Unter der Leitung des Komponisten und Dirigenten Matthias Pintscher erklingen Werke von Maurice Ravel, Claude Debussy, und Igor Stravinsky. Am 9. August präsentieren die Studenten der Mahler Academy im Spiegelsaal Höhepunkte der französischen Kammermusik.

Weiters darf man sich im August auf das Konzert der Gruppe Celtic Spirits mit dem Titel „Sing and Swing” sowie auf die beiden Gastkonzerte der Jugendstreicherwoche JuStO und des Holzblasorchesters HoblaO der Landesmusikschule Südtirol freuen.

Im Rahmen des „Grand Hotel Kultur Sommers“ gehen die 14. Festspiele Südtirol mit neuem Namen, neuem Look und neuer Intendanz (Josef Feichter und Christoph Bösch) an den Start.

Beim Festival Dolomites, wie die Musikwochen ab nun heißen, sind vom 1. bis zum 24. September in fein kuratierten Programmen Leckerbissen aus verschiedenen Sparten zu hören.

Ganz im Sinne des strahlenden Neubeginns von Festival Dolomites steht ein herzhaft frisch aufspielendes Ensemble der italienischen Orchester-Tradition auf der Bühne. Das Orchestra da Camera di Mantova und der aufstrebende Alessandro Taverna am Klavier unter der Leitung des jungen Dirigenten Julio Garcia Vico versprechen ein musikalisches Feuerwerk mit Werken der Klassik und frühen Romantik.

Lokale Tradition, originell interpretiert, gibt es im Gustav-Mahler-Saal mit Volksmusik in neuem Kleid zu hören: Opas Diandl bleibt seiner musikalischen Handschrift auch nach 15 Jahren treu.

Mit Misagh Joolaee begrüßt das Kulturzentrum einen der führenden und innovativsten Kamantsche-Interpreten der Gegenwart in Toblach. Der in Berlin lebende Iraner beherrscht das Spiel auf der traditionellen iranischen Stachelgeige aufs Feinste und verspricht mit seiner Verbindung aus traditionellem Handwerk und neuen Techniken verblüffende Virtuosität und spirituelle Tiefe. Begleitet wird er vom Perkussionisten Sebastian Flaig, der sich als idealer Duopartner und rhythmisch-expressiver Spiegel zu Misagh Joolaees Klangwelten erweist.

Opas Diandl bleibt auch nach 15. Jahren stilistisch der Volksmusik in neuem Kleid treu

Mit dem Quatuor Mosaïques gastiert eines der besten und renommiertesten Streichquartette überhaupt im Gustav-Mahler-Saal. Die Haydn-Einspielungen und Beethoven-Interpretationen des Quartetts haben Kultstatus erreicht. Im Solorezital dürfen wir einem der spannendsten Pianisten der Gegenwart lauschen. Der Finne Juho Pohjonen interpretiert ein „Fantasie“-Programm – im wahrsten Sinne des Wortes.

Ein wunderbar in sich geschlossenes Konzertprogramm bringt das junge Leipziger Trio Gliese 486b nach Toblach. Dieses kreist thematisch um Brahms und sein berühmtes Klaviertrio, flankiert von zwei Werken seiner Weggefährten und Freunde von Herzogenberg und Gernsheim.

Den Abschluss des Festival Dolomites bildet das hochgepriesene Dänische Kammerorchester unter dem Chefdirigenten Adam Fischermit einem außergewöhnlichen Programm, das zwei späte Haydn-Sinfonien sowie Werke von Franz Schubert und Alfred Schnittke umfasst.

So abwechslungsreich klingt der Sommer in Toblach.

INFOS UND TICKETBÜRO:
Euregio Kulturzentrum Toblach
T. +39 0474 976 151
info@kulturzentrum-toblach.eu
www.kulturzentrum-toblach.eu

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