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Für das Jahr 2024 erwarten die Unternehmen im Südtiroler Baugewerbe eine Verlangsamung der Umsatzdynamik aufgrund der hohen Zinssätze und der Reduzierung der Anreize des Staates für Renovierungsarbeiten. Das Leistungsvolumen bleibt aber weiterhin hoch und die steigenden Preise stützen die Ertragslage, die somit für die meisten Unternehmen weiterhin befriedigend ausfallen wird. Dies geht aus der Sommerausgabe des Wirtschaftsbarometers vom WIFO ‑ Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hervor.
Die Einschätzungen der Unternehmen des Baugewerbes für das Geschäftsjahr 2024 sind insgesamt positiv: 87 Prozent davon erwarten eine zumindest befriedigende Rentabilität. Das Tätigkeitsvolumen ist weiterhin hoch und die Kapazitätsauslastung liegt bei 90 Prozent. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist allerdings ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, der auf eine geringere Nachfrage aufgrund der hohen Zinsen und des Abbaus von Steuervergünstigungen auf Staatsebene zurückzuführen ist. Die verschlechterten Finanzierungsbedingungen wirken sich auch negativ auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen im Baugewerbe aus. Was die Beschäftigung betrifft, so zählte der Bausektor in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 durchschnittlich über 17.900 Arbeitnehmer, was einer Zunahme um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Für die kommenden Monate erwarten die befragten Unternehmen jedoch keinen weiteren Beschäftigungszuwachs.
Betrachtet man die verschiedenen Branchen des Baugewerbes, so erwartet man im Tiefbau einen Umsatz- und Investitionsrückgang. Die Ertragslage wird jedoch durch den allgemeinen Anstieg der Verkaufspreise gestützt und ist für fast alle Betriebe weiterhin zufriedenstellend. Im Hochbau sowie in der Branche Bauinstallation und Fertigstellung von Gebäuden ist das Geschäftsklima hingegen eher gemischt, aufgrund der Ungewissheit über die Entwicklung der privaten Nachfrage.
Quelle:Support BARFUSS!
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