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Veröffentlicht
am 27.03.2025
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Vortrag: „Die neue geopolitische Lage: was kommt auf Europa zu?“ 

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Beim gestrigen Presseempfang des Raiffeisenverbandes Südtirol sprach die deutsch-italienische Journalistin Tonia Mastrobuoni über „Die neue geopolitische Lage: was kommt auf Europa zu?“. Die Korrespondentin der Tageszeitung La Repubblica verwies auf die verschobene neue Weltordnung, den vergifteten politischen Kontext in Europa und wie sich die EU mit Ungarn ein troianisches Pferd in die eigene Mitte geholt hat.

Zum diesjährigen Presseempfang hat der Raiffeisenverband Südtirol die deutsch-italienische Journalistin Tonia Mastrobuoni als Gastrednerin geladen, „denn als größter Genossenschafts-Verband Südtirols gilt es, internationale Entwicklungen sehr genau im Blick zu behalten“, unterstrich Verbandsobmann Herbert Von Leon in seiner Begrüßung. Über diese bedenklichen Entwicklungen berichtete Tonia Mastrobuoni. „Der europäische Kontext ist derzeit vergiftet, nicht nur durch das imperialistische Bestreben Russlands, sondern vor allem durch den Umstand, dass die USA sich von uns abwenden. Das ist dramatisch“, betonte Mastrobuoni. Und mit Ungarn habe sich die Europäische Union ein troianisches Pferd in ihre Mitte geholt.

Als langjährige Korrespondentin der Repubblica für Deutschland und den osteuropäischen Raum berichtet Tonia Mastrobuoni seit Jahren von der Münchner Sicherheitskonferenz: „Im Vorjahr erreichte uns die Hiobsbotschaft von Nawalnys Tod, ein unmissverständliches Zeichen von Seiten Russlands, auf das Europa noch geeint reagierte. Die diesjährige Rede des amerikanischen Vizepräsidenten J.D. Vance und dessen Weigerung, den amtierenden deutschen Kanzler zu treffen und stattdessen Friedrich Merz ans Herz zu legen, sich mit Alice Weidel und deren AFD zu verbünden, waren eine Unverschämtheit.“  

Die anwesenden Journalistinnen und Medienvertreter verfolgten gespannt die aufgeworfenen Themen wie die Regierungsbildung in Deutschland, die Auswirkungen der Machtbestrebungen Russlands, die transatlantischen Beziehungen mit Blick auf die USA; sie erhielten Einblicke in viele Backgroundgespräche von der Münchner Sicherheitskonferenz und dem Weltwirtschaftsforum in Davos oder die Bankwirtschaft mit den Übernahmeabsichten von Unicredit in Richtung Commerzbank. Die deutsch-italienische Journalistin Tonia Mastrobuoni erwähnte dabei mehrmals explizit den frontalen Angriff auf die europäischen Werte, der weitreichende Folgen für die geopolitische Lage haben wird. „Wir fühlen uns vor allem von den sich verändernden Wertehaltungen betroffen, da die Raiffeisen Genossenschaften den Profit des Einzelnen stets hinter das Wohl der gesamten Genossenschaften hintenanstellen“, beschloss der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol Robert Zampieri, den gestrigen Presseempfang im Glashaus des Parkhotels Laurin

Zur Person:

Tonia Mastrobuoni, 1971 in Brüssel geboren, ist in Rom aufgewachsen und hat lange als Korrespondentin für Reuters, La Stampa und den Westdeutschen Rundfunk gearbeitet. Ihre Schwerpunkte legt sie auf parlamentarische und finanzpolitische Themen. Sie betreute über Jahre das Weltwirtschaftsforum in Davos und erhielt u.a. für ihre Reportagen über die völkische Landnahme in Deutschland den renommierten italienischen Journalistenpreis Premiolino. Mastrobuoni ist Autorin von L’Inattesa (eine politische Biografie über Angela Merkel, 2021) und L’erosione – come i sovranismi stanno spazzando via la democrazia in Europa (2023). 

Quelle:

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