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Veröffentlicht
am 12.10.2024
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Alte Post in Atzwang historischer Gastbetrieb 2025

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Der Wettbewerb ‘Historischer Gastbetrieb des Jahres in Südtirol’ vereint seit 2007 Tradition und Innovation. Die Auszeichnung zeigt uns, wie der Blick zurück Inspiration für die Zukunft schafft, ohne den Ursprung aus den Augen zu verlieren. Kreativ und gekonnt diese Verbindung von Tradition und Innovation immer wieder neu zu meistern und überliefertes Brauchtum und kulturelles Gedächtnis im Sog der Zeit aufrechtzuerhalten, ist das Merkmal der Preisträger: Sie prägen Kultur und Zukunft. In diesem Sinne eröffnete der Stiftungspräsident Dr. Stefan Pan die nunmehr siebzehnte Prämierungsfeier des Wettbewerbes „Der Historische Gastbetrieb des Jahre 2025 in Südtirol“. Die Alte Post ist einer der ältesten Gastbetriebe im Lande und kann auf eine beeindruckende Historie zurückblicken, die urkundlich belegt bis ins Jahr 1186 zurückreicht. Das Historische ist und bleibt für dieses ausgezeichnete Haus ein prägender Aspekt. Gäste aus nah und fern können hier stilvoll übernachten und zur Ruhe kommen. Genießer können in einer der Stuben vor allem traditionelle Südtiroler Gerichte probieren und dazu ein gutes Glas Wein trinken.
Jurymitglieder und ehemalige Gewinner, die Vizebürgermeisterin sowie Vertreter aus den Bereichen Tourismus, Architektur- und Denkmalpflege, des Gastgewerbes und der Medien kamen, um den diesjährigen Preisträgern, die Familie Kelder für ihren Einsatz und ihre Verdienste zu danken und zu gratulieren.

„Der Preis wirkt wie ein Scheinwerfer, der ein strahlendes Licht auf herausragende architektonische und kulturelle Schätze des Tourismuslandes Südtirol wirft. Besonders hervorzuheben ist die liebevolle Erhaltung des Anwesens durch die Familie Kelder, die den Betrieb in siebter Generation führt. Mit großem Engagement und tiefem Respekt für die Geschichte bewahren sie nicht nur das bauliche Erbe, sondern auch die kulinarische Tradition Südtirols.,“ unterstrich die Vizebürgermeisterin vom Ritten Dr. Julia Fulterer.
In der Laudatio auf die Alte Post meinte der Wettbewerbskoordinator Arch. Wolfgang von Klebelsberg: „Die Alte Post“ befindet sich im Atzwanger Eisackbecken, an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord-Süd und West-Ost und hat sich im Laufe der Zeit zur noch heute bestehenden Häusergruppe entwickelt: Die Poststation bot Verpflegung und Unterkunft für die Reisenden.

Das heutige Erscheinungsbild der Alten Post geht auf das 16. Jahrhundert zurück, der ursprünglich auch den Postbetrieb beherbergte und die Gastwirtschaft umfasst. Ergänzt wird das Ensemble durch die Kellerräume, die ehemaligen Stallungen und einer schönen Pferdetränke unter einem Kastanienbaum. Die Alte Post fällt unter jene historischen Gastbetriebe, die sich als gastronomische Kulturdenkmäler auszeichnen. Viele von Ihnen bestehen nicht mehr oder wurden umfunktioniert. Dieser Gastbetrieb kam über mehrere Jahrhunderte seiner Aufgabe als Gasthaus mit und ohne dazugehörige Poststation ohne Unterbrechung nach.“
„Die ‘Alte Post’ ist ein lebendiges Zeugnis vergangener Zeiten und bleibt ein Ort, an dem Reisende und Einheimische gleichermaßen die besondere Atmosphäre spüren können. Der schonende Umgang mit den Zeugnissen und Spuren seiner Vergangenheit macht den Gang durch das Haus zu einem Spaziergang durch seine lange Geschichte,“ erwähnte die Landeskonservatorin Dr. Karin Dalla Torre. HGV Präsident On. Manfred Pinzger ergänzte: „Es sollen auch die Bemühungen der Eigentümer, die Familie Roland Kelder, gewürdigt werden, die in gekonnter Art und Weise die Gastlichkeit pflegen. Der Familie Kelder seien nicht nur viele weitere erfolgreiche Jahre gewünscht, sondern dass die Auszeichnung auch viele neue Gäste nach Atzwang bringt!“

Was die Alte Post in Atzwang aber auch alle bisherigen Preisträger auszeichnet und den Eigentümern über Generationen hinweg die notwendige Kraft und Motivation verliehen hat, ihre Häuser auch in schwierigen Zeiten weiterzuführen, sind ihr Traditionsbezug, Innovationsgeist und unternehmerisches Gespür aber auch der Familiensinn und das Verantwortungsbewusstsein. „Wir hoffen, dass durch das Vorbild der gegenwärtigen Besitzer auch die nächsten Generationen zur Nachahmung und Weiterentwicklung angehalten werden, damit die Kontinuität dieser besonderen Gaststätten auch in nächster Zukunft noch garantiert bleibt“, meinte Jurymitglied Dr. Roland Flückiger zum Abschluss der Prämierungsfeier.

www.historischergastbetrieb.it

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