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Hell funkeln zwei silberne Wohnwagen in der Sonne. Auf dem Herd brutzelt das Fleisch. Fast könnte man meinen, in einer der berühmten Wohnwagensiedlungen in den USA zu sein. Wäre da nicht das Straßenschild mit der Aufschrift Marling. Das gleiche Bild in Lana: Betritt man dort das ehemalige Gasthaus Krone, findet man sich in einem typisch amerikanischen Diner und schon fast in einer anderen Welt wieder. Vielleicht ist es diese einzigartige Atmosphäre, die dazu geführt hat, dass die zwei Happm Pappm-Lokale von einem Geheimtipp zu einem Anziehungspunkt für Gäste aus ganz Südtirol geworden sind. Vielleicht ist es auch die Küche, die einen Spagat von Würstel über Burger hin zu vegetarischer Kost vollführt. Die Wahrheit ist aber: Es ist die Mischung aus beiden Gründen, die den ganz eigenen Reiz des Happm Pappm ausmacht.
Wie so oft stand auch am Anfang des Happm Pappm der Zufall Pate. „Ich wollte neue Wege beschreiten und keine 08/15 Geschichte aufziehen“, meint Karl Heinz Alber, der Gründer von Happm Pappm. Sein Plan bestand ursprünglich darin, einen klassischen Würstelstand zu eröffnen. Es kam jedoch anders: Im Internet stieß er auf eine Firma aus Hamburg, die amerikanische Großraumwohnwägen anbot. Schnell war ein Entschluss gefasst und an einem Unsinnigen Donnerstag machte er sich mit einem Freund auf in den hohen Norden um zwei dieser Wohnwägen für sein neues Lokal in Marling zu erstehen. Die Anlehnung an die amerikanische Kultur war zu Beginn des Happm Pappm nur Zufall. Heute ist sie ein Markenzeichen und im zweiten Lokal in Lana, das vor rund einem Jahr eröffnet wurde, weht ebenfalls der Geist der Stars and Stripes durch die Räumlichkeiten.
Auch bei der Namensgebung spielte der Zufall eine gewichtige Rolle. Der Name Happm Pappm war zunächst nur eine Art Arbeitstitel, der aus einer Laune heraus einer kleinen Anzahl von Leuten scherzeshalber mitgeteilt wurde. Dieser Name entwickelte jedoch schnell eine Eigendynamik. Durch Mundpropaganda machte er die Runde, mit dem Ergebnis, dass er zu guter Letzt wirklich der Name für das neue Imbisslokal wurde. Das Happm Pappm war geboren.
Der Schlüssel zum Erfolg ist für Karl Heinz Alber und sein Team einfach: Gutes Essen, hohe Qualität und schnelle Bedienung. Ein Credo lautet: „Wer 10 Minuten auf sein Essen wartet, wartet schon zu lange.“ Ein weiteres, nicht minder wichtiges: „Die Qualität darf nicht unter der Geschwindigkeit leiden.“ Eine Symbiose von hoher Qualität und Geschwindigkeit also. Gelingt dieser Drahtseilakt? Ja, denn zwei Dinge sprechen dafür: Erstens sind die beiden Lokale in Lana und Marling immer mehr als nur gut besucht und zweitens gibt es so gut wie keine Beschwerden. Würstel, Pommes, Burger, Steaks, Chicken Wings, Mozzarella-Sticks, Garnelen oder vegetarische Burger – bei der Vielfalt auf der Speisekarte bleibt nur der Wunsch, dass sich auch in Zukunft im Happm Pappm Qualität und Geschwindigkeit nicht ausschließen, sondern zusammenfinden. Es gibt da draußen schließlich genug Hungrige, die gerne ordentlich pappm.
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