Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus
Zu den institutionellen Aufgaben der Gesellschaft Pensplan Centrum gehört die Förderung der Finanzbildung in unserer Region. Darum lanciert Pensplan Centrum mit Oktober, dem Monat der Finanzbildung, eine Informationskampagne. Botschafterinnen der Kampagne sind die Trentiner Eisschnellläuferin Gloria Ioriatti und die Südtiroler Mittelstreckenläuferin Natalie Andersag. Pensplan Centrum hat sich vor Kurzem mit Natalie in Bozen getroffen und über das Leben, ihren Sport, ihre Zukunftspläne und die Zusatzvorsorge unterhalten.
Man muss weitermachen, egal wie schwierig es gerade ist. Eine Pause ist erst erlaubt, wenn man das Ziel erreicht hat.
Natalie ist eine junge Frau, die eine enorme Energie und Lebenslust ausstrahlt. Sie ist noch nicht ganz dreißig, hat eine kleine Tochter, arbeitet im Sekretariat und der Verwaltung eines Wirtschafts- und Steuerberaters und ehrenamtlich in ihrem Sportverein, dem ASC Berg Eppan. Und sie macht Sport, sehr viel Sport, trainiert mindestens vier Mal die Woche für ihre große Leidenschaft, das Laufen. Ihr Coach gibt ihr einen sehr genauen Trainingsplan vor, den sie so gut es geht einzuhalten versucht, auch wenn sie abends dafür nochmal in die Laufschuhe schlüpfen muss. Bergläufe, Straßenläufe, Intervalltraining, Laufband – das ist ihre Trainingsroutine, dank der sie schon richtig gute Ergebnisse erzielt hat und oft auf dem Siegertreppchen stand. Im Sport, sagt sie, ist es wie im Leben: Man muss weitermachen, egal wie schwierig es gerade ist. Eine Pause ist erst erlaubt, wenn man das Ziel erreicht hat.
Die absolute Priorität in Natalies Leben hat jedoch ihre Familie. Mit leuchtenden Augen erzählt sie von ihrer kleinen Tochter, ihrem Mann, ihren Eltern und ihrem Zuhause. „Wir haben gerade den Umbau unserer Wohnung abgeschlossen. Das letzte Jahr war kein einfaches, aber gemeinsam haben wir es geschafft. Und darauf sind wir richtig stolz“, erzählt sie mit einem Lächeln. Wie sie und ihr Mann das trotz aller Hürden geschafft haben? „Es war nicht einfach“, erklärt sie, „Wir haben für unsere Wünsche und Träume gekämpft: Wir haben dafür gespart, alles gut geplant und arbeiten hart dafür. Nun haben wir ein wunderschönes, renoviertes Zuhause.“
Besonders für junge Familien ist diese Zeit so gar nicht rosig.
Ihre Zukunft und die ihrer kleinen Tochter behält Natalie gut im Auge. Sie weiß, wie schwierig diese Zeiten für viele Familien sind, wie viele Menschen ihre Arbeit durch die Pandemie verloren haben und dass alles sehr viel teurer geworden ist. Besonders für junge Familien ist diese Zeit so gar nicht rosig. Sie hat für sich selbst bereits vorgesorgt, indem sie sich in einen Zusatzrentenfonds eingeschrieben hat. Auch für ihre kleine Tochter möchte sie das bald machen, schließlich ist es wichtig, diese Dinge rechtzeitig anzugehen. „Ich versuche, meiner Tochter einen sparsamen Umgang mit Geld auf den Weg zu geben. Sie soll lernen, wie wichtig es ist, sich die Ausgaben gut zu überlegen und immer eine Reserve zu haben.“ Eine gute und bewusste Entscheidung, schließlich werden unsere Renten ja immer niedriger. Mit gerade einmal 60 % des letzten Gehalts wird von uns wohl keiner als Rentner über die Runden kommen. Da ist ein zweites Vorsorgestandbein unbedingt notwendig. Natalie denkt an ihre Kindheit zurück und zieht ihre Schlüsse daraus. „Meine Eltern haben mich genauso erzogen: Sie haben mir beigebracht, dass man auch mit wenig Geld viele große Ziele erreichen kann. Kindererziehung bedeutet für mich, diese Werte weiterzugeben sowie Liebe und Unterstützung zu schenken. Mit dieser Mischung kommt man meiner Meinung nach im Leben bestens voran.“
„Vorsorge ist unwahrscheinlich wichtig. Man sollte sich gut beraten lassen, darüber nachdenken, wie man sein Geld investiert und auch auf Dinge verzichten können.“
„Immer weiter!“ – das ist Natalies Lebensmotto. Ob es gerade darum geht, ein hartes Training zu absolvieren, bei einem Wettkampf vielleicht doch nicht zu gewinnen oder verzwickte Lebenssituationen bestmöglich zu meistern: Mit ihrer Einstellung schafft sie es. Und sie ist froh, dass sie der Zukunft, egal, wie schwierig es jetzt gerade sein mag, zuversichtlich und positiv entgegenblicken kann. „Vorsorge ist unwahrscheinlich wichtig. Man sollte sich gut beraten lassen, darüber nachdenken, wie man sein Geld investiert und auch auf Dinge verzichten können. Vor jeder größeren oder auch kleineren Ausgabe denke ich noch einmal darüber nach, ob ich das wirklich brauche. Dieser Ansatz hilft mir dabei, Geld zu sparen und es dann zur Verfügung zu haben, wenn ich es wirklich brauche.“ Auf die Frage, ob die junge Generation von heute auch in Finanzfragen fit ist, reagiert die junge Sportlerin nachdenklich. „Ich fürchte, nein, insbesondere mit der Altersvorsorge haben sich viele Jugendliche noch überhaupt nicht auseinandergesetzt Die Rente scheint noch in weiter Ferne und wir wissen ja nicht einmal, mit welchen Konditionen wir einmal eine Rente bekommen werden. Darum ist es wichtig, an eine Zusatzrente zu denken und sich für die eigene Zukunft fit zu machen!“
Support BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support