BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
BARFUSS LogoSüdtiroler Onlinemagazin

Support Barfuss

Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus

BARFUSS LogoDas Südtiroler Onlinemagazin
Sarah Meraner
Veröffentlicht
am 06.08.2024
LeuteCreative Dance Lab 2024

Film, Tanz und Ausdruck

Veröffentlicht
am 06.08.2024
Ausdruck durch Tanz und Bewegung, durch Musik und Sound: Beim „Creative Dance Lab“ können Jugendliche ihren eigenen Kurzfilm drehen. Choreografin Valentina Bagnis im Zick-Zack-Interview.
Damit BARFUSS weiterhin hinterfragen, aufklären, erzählen und berühren kann, brauchen wir DEINE Unterstützung!
Werde Teil unserer Community.
Teile unsere Story
DSC05635

Raum für Kreativität, kreativem Mut und filmischem Know-how: Das Projekt Creative Dance Lab startet auch im Herbst 2024 wieder. Der Workshop bietet zehn Teilnehmer:innen die Möglichkeit unter professioneller Begleitung einen Kurzfilm zu produzieren und dabei das eigene kreative Potential zu erkunden. Klassische Dialoge werden aufgehoben, die Kommunikation erfolgt ausschließlich durch Bewegung, Tanz und Musik. Gastvorträge von Expert:innen aus den verschiedenen Bereichen sowie eine professionelle Filmcrew und das notwendige Equipment stehen den Teilnehmenden zur Verfügung.

Die Crew besteht in diesem Jahr aus Marcel Rainer (Gitarrist, Komponist, Produzent und Songwriter), Jochen Unterhofer (Regisseur und Kameramann), Sebastian Longariva (Cutter und Post-Production), Daniel Mahlknecht (Kameramann und Key Grip) sowie Valentina Bagnis (Choreografin, Tänzerin, Lehrerin und Creative Entity).

BARFUSS hat Valentina Bagnis, die Tanzausbildungen unter anderem in Los Angeles, New York oder Neuseeland absolviert hat und das Projekt Creative Dance Lab leitet, zum Zick-Zack-Interview gebeten.

BARFUSS: Valentina, bei Creative Dance Lab haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, einen eigenen Kurzfilm zu produzieren – nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch auf besonders kreative Art und Weise. Warum stehen hier Bewegung, Tanz und Musik im Vordergrund – und nicht etwa die verbale Kommunikation?
Valentina Bagnis: Jede:r hat bestimmt schon einmal die Erfahrung gemacht, seinen Gegenüber in einem Dialog falsch verstanden zu haben. Inbesondere bei durchlebten Emotionen ist es oft schwierig. Jeder definiert zum Beispiel Liebe, Angst, Einsamkeit oder Glück anders. Ich glaube, erst sobald man Definitionen eines Wortes vergisst und das Empfundene ausschließlich über Bilder vermittelt, kommt das Erzählte beim Empfänger oder der Empfängerin unverfälscht an.

Es geht damit sehr viel um die Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Emotionen … Wie einfach oder schwierig ist das für Jugendliche in diesem Alter? Wie hast du das bisher erlebt?
Die Bereitschaft aber auch das Bedürfnis sind da. Im Rahmen des Projektes möchten wir Raum schaffen, um Emotionen und Erlebnissen – positiven sowie negativen – ihre Existenzberechtigung zu geben. Ziel ist es dann, auf kreative, aber nicht wertende Weise über diese zu erzählen – mit dem eigenen Körper, mit Bildern und Musik.
Viele Jugendlichen fühlen sich auch erstmal überfordert, wenn sie hören, dass bei uns selbst einen Film drehen können und dabei selbst so im Mittelpunkt stehen. Aber davor brauchen sie eigentlich keine Angst haben, weil ihnen eine wirklich tolle Crew zur Seite steht. Am Ende ist es eine einzigartige und wertvolle Erfahrung für die Teilnehmer:innen, aus der sie gestärkt hervorgehen.

Wie kann man sich den Mix aus technischen und kreativen Parts vorstellen?
In den ersten Monaten beschäftigen wir uns mit den theoretischen Teilbereichen der verschiedenen Kunstformen Film, Tanz und Musik, welche durch praktische Übungen angeeignet werden soll:

  • Choreografie und Bewegungssymbolik
  • Mimik und Körpereinsatz bei diversen Emotionen 
  • Basistanzschritte 
  • Musikverständnis 
  • Koordination des eigenen Körpers 
  • Musik- und Tonauswahl in Filmen 
  • Planung/Wahl Storyboard, Setting, Location, Requisiten, Kostüme 
  • Licht und Farbsetting 
  • Schnitt und Postproduktion

Später arbeitet jede:r an der Planung, Ausarbeitung und Umsetzung des eigenen Projektes.

Ein Einblick hinter die Kulissen von Creative Dance Lab 2023:
https://www.instagram.com/reel/Co2cb2WA_mK/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==

Kannst du erzählen, wie so ein Workshop-Tag in etwa aussieht? 
Das Projekt startet Mitte September und wird mit einer Kinovorführung der Kurzfilme Ende April abgeschlossen. Wir treffen uns einmal wöchentlich für eineinhalb Stunden, der Dreh der einzelnen Projekte wird an zusätzlichen Drehtagen erfolgen. Einige theoretische und praktische Einheiten stehen schon fest, ansonsten kann ich noch nichts konkretes voraussagen. Ich kenne die Teilnehmer:innen, ihre Bedürfnisse, Interessen und Umsetzungsziele noch nicht. Unser Koffer an Tools, Know-how und externen Experten in den verschiedenen Bereichen steht jedoch bereit, die Teilnehmer:innen in der Umsetzung ihrer Vision zu unterstützen. 

Was behaltet ihr aus den vergangenen Ausgaben bei und was kommt 2024/25 Neues dazu?
Der größte Unterschied zur letzten Ausgabe ist bestimmt die größere Crew, außerdem haben wir mehr Partner und Sponsoren. Die Filmmusik kann in dieser Ausgabe nach den Vorstellungen der Teilnehmer passend zum Kurzfilm neu produziert werden und auch maßangefertigte Konstruktionen für das Setting sind in diesem Jahr möglich. Je nach Bedarf und Visionen der Teilnehmer:innen können noch weitere Zusammenarbeiten und eventuelle Supports entstehen.

Das Creative Dance Lab 2024/25 findet von September 2024 bis April 2025 jeden Donnerstag von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr im Upad in Bozen statt.Der Dreh der einzelnen Projekten finden an zusätzlichen Drehtagen statt. Es gibt noch ein paar Restplätze.

Anmelden könnt ihr euch hier.

Weiter Infos findet ihr auf Valentina Bagnis’ Instagram-Channel.

Dienste

  • News
  • Wetter
  • Verkehrsbericht

BARFUSS


Support BARFUSS!
Werde Unterstützer:in und fördere unabhängigen Journalismus:
https://www.barfuss.it/support

© 2023 SuTi GmbH
© 2023 SuTi GmbH . Rennstallweg 8 . 39012 Meran . MwSt: 02797340219
DatenschutzCookiesImpressum