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Moment, ich bin gleich bei dir, ich muss nur noch eben die Welt retten: Das sind geflügelte, heldenhafte Worte, aber gelingen wird uns Frauen dieses Vorhaben vermutlich nicht. Die Welt zu retten ist gerade jetzt, wo in einer Klima- und Viruskrise alles aus den Fugen gerät, ein schwerer Job. Dennoch können wir etwas für uns selbst tun, was uns später vor der Altersarmut retten wird, und zwar die Zukunft in die eigene Hand nehmen. Es liegt bei uns, für später zu sparen, monatlich ein bisschen Geld beiseitezulegen, das uns in der Rente zu wirtschaftlicher Sicherheit verhilft. Und genau das ist es doch, was Superheld*innen wollen: Sicherheit.
Ein Beispiel? Nehmen wir an, du bist Mitte 30, hattest seit etwa zehn Jahren einen Vollzeitjob und bist nun zu Hause, weil du auf dein erstes Kind aufpassen möchtest. Da möchten wir dir natürlich zuallererst dazu gratulieren, dass du Mama geworden bist. Wie geht es nun weiter? Du wirst die kommenden zehn Monate daheimbleiben, dein Gehalt wird reduziert, dementsprechend auch die Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse der INPS. Wenn du länger zu Hause bleibst, weil Oma und Opa nicht auf dein Kind aufpassen können, gibt es irgendwann vielleicht gar kein Gehalt mehr und die Beitragsjahre fallen komplett weg. Das spürst du einerseits auf deinem Konto, andererseits aber auch später, wenn du dich dann nach etwa 40 Jahren aus dem Arbeitsleben zurückziehen und das Rentnerdasein genießen möchtest.
Dann heißt es nicht mehr knapp 2.000 Euro monatliches Gehalt, sondern nur mehr knappe 70% davon an monatlicher Rente, wenn du Glück hast. Eine heftige Kürzung, die ausgeglichen werden muss. Wenn du es geschafft hast, jeden Monat ein bisschen Geld zu sparen, ist das schon ein großer Vorteil. Vielleicht hast du es ja auf ein paar Tausend Euro gebracht, die dort auf deinem Sparkonto schlummern und nun langsam aber sicher aufgebraucht werden. Aber vielleicht hast du deine Zukunft auch durch einen Zusatzrentenfonds abgesichert und so einige Vorteile genutzt, die dir ohne diese Sparform durch die Lappen gegangen wäre.
Zusatzrentenfonds sind etwas für Held*innen, wirst du nun vielleicht denken. Nein, eigentlich braucht es dafür keinen roten Umhang und keine Maske à la Superman. Es braucht nur einen Funken Eigeninitiative und Weitsicht.
Zusatzrentenfonds sind etwas für Held*innen, wirst du nun vielleicht denken. Nein, eigentlich braucht es dafür keinen roten Umhang und keine Maske à la Superman. Es braucht nur einen Funken Eigeninitiative und Weitsicht. Wer sich in einen Zusatzrentenfonds einschreibt, legt monatlich ein paar Prozent seines Bruttogehalts beiseite. Hinzukommt – bei einem Angestelltenverhältnis – ein Teil oder die gesamte Abfertigung und ein Geschenk vom Arbeitgeber. Ja, du hast richtig gelesen, geschenktes Geld. Das Kapital wird angelegt, so gewinnbringend und sicher wie möglich. Wie investiert werden soll, entscheidest allein du, und du kannst deine Meinung auch ändern. Dasselbe gilt für die Arbeitnehmerbeiträge, nichts ist in Stein gemeißelt. Wenn du das Geld zwischendurch benötigen solltest, kannst du Vorschüsse beantragen.
Besser ist natürlich, wenn du dein Kapital liegen und wachsen lässt und dir es dann zum Zeitpunkt der Pensionierung als lebenslange Leibrente zu einem niedrigen Steuersatz auszahlen lässt. Apropos Steuern: der Arbeitnehmer*innen- und Arbeitgeberanteil reduziert automatisch dein besteuerbares Einkommen. Das heißt: mehr Rücklagen, mehr Zinsen, niedrigere Steuern, mehr Zusatzrente – ein echtes Superheld*innen-Paket also. Klingt doch fast schon ein wenig nach „Moment, ich bin gleich bei dir, ich rette nur eben noch meine Zukunft“, oder?
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