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„Der Hut muss sitzen beim Nachdenken“, scherzt Dietmar Gamper vor unserer Kamera, dem die Aufmerksamkeit um seine Person nicht immer ganz angenehm ist. Und das, obwohl er als einer der bekanntesten Schauspieler, Regisseure und Kabarettisten Südtirols gilt. Das eigene Gesicht zu zeigen, so sagt er, sei gar nicht so einfach. Auf der Bühne sei er immer jemand anderes – den privaten Dietmar und den beruflichen Dietmar trenne er strikt: „Eine Rolle ist für mich ein Produkt.“ Und er, der eigentlich lieber probt, als vor einem Publikum zu spielen, verrät: „Das Sich-Zeigen ist das Schwerste.“
Dietmar Gamper – ein schüchterner Schauspieler? Egal, wie man ihn beschreiben mag, Fakt ist: Gamper ist ein Profi, durch und durch. Immerhin ist der 52-Jährige schon seit 1997 hauptberuflich Theatermensch, geht seinen kreativen Gedankengängen nach. Meistens, wenn es schon dunkel ist – denn um zwei Uhr morgens scheinen die Ideen irgendwie besser zu flutschen. Wenn er nicht schreibt, dann zeichnet er. Und wenn er nicht zeichnet, dann spielt er. Und wenn er nicht spielt, dann führt er eben Regie. Dietmar Gamper hat allerhand künstlerische Facetten. Und die zeigt er uns auch bei unserem exklusiven Interview ohne Worte.
Fotos: Julia Inderst
Wie waren deine heutigen ersten Sekunden des Tages?
Welche Seite von dir tendierst du vor anderen zu verstecken oder weniger zu zeigen?
Mit welcher Herausforderung in der Theaterarbeit haderst du am meisten?
Wie würdest du den aktuellen Zeitgeist beschreiben?
Wo findest du das Theater für dich auch im Alltäglichen?
Wie bist du als Regisseur und wie als Schauspieler?
Mit deinem Bruder Simon Gamper hattest du schon so einige gemeinsame Produktionen. Wie empfindest du die Zusammenarbeit ihm?
Der Kapitalismus ist immer wieder Thema in deinen Stücken. Wie würdest du ihn verkörpern?
Wie würdest du reagieren, wenn in diesem Moment der Tod auf dich zukommen würde?
Welcher Teil in dir möchte mehr Aufmerksamkeit?
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