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Heini Holzer war nicht groß, kam aus armen Verhältnissen und war Schornsteinfeger – also eigentlich nicht der typische Bergsteiger. Aber er lebte intensiv, ohne Angst und zeigte was, was andere nicht hatten: Nervenstärke. Und die brauchte er auch um diese extrem riskanten Abfahrten zu machen – er fuhr den VI., den damals höchsten Schwierigkeitsgrad, und stürzte sich mehr als 100 mal mit seinen Skiern todesmutig 55° steile Wände herunter. Zuerst bewies er sich jedoch als Alpinist und kletterte mit bekannten Größen wie Sepp Mayerl und Reinhold Messner. Steilwandabfahrten waren sein nächster Schritt zu einem immer höheren Adrenalinkick. Er war süchtig nach dem Risiko und nahm die Gefahr des Abstürzens dabei in Kauf. Er wollte immer noch mehr, höher und steiler – bis ihm mit 32 Jahren seine 104. Steilwandfahrt, an der Nordostwand des Piz Roseg, das Leben kostete.
Bei Edition Raetia ist dieses Jahr in der Neuauflage erschienen: Heini Holzer. Meine Spur, mein Leben. Grenzgänge eines Extrembergsteigers. Herausgegeben wurde das Buch vom Journalisten Markus Larcher.
Das Freeriden hat heute viele begeisterte und verrückte Anhänger, die dem Helden aus den Siebzigerjahren nacheifern. Eine spannende Verbindung zwischen dem Sport damals und heute zieht der Film Auf Skiern am Limit. Die Protagonisten sind die bekannten Freerider Samuel Anthamatten und Thomas Gaisbacher, die sich in spektakulären Bildern auf die Suche nach den Anfängen dieses Extremsports machen. Hier geht’s zum Trailer.
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