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Julia Tapfer
Veröffentlicht
am 02.05.2014
Meinung

Der Festivalguide

Veröffentlicht
am 02.05.2014
Dieses Wochenende startet die Festivalsaison. Exklusiv für unsere Leser: die zehn besten Festival-Überlebenstipps.
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Mit dem Sunside-Festival startet die Südtiroler Festivalsaison dieses Wochenende in Villanders. Es wird also höchste Zeit, sich in Erinnerung zu rufen, was unbedingt in den Festivalrucksack muss. Klamotten für den Zwiebellook, Regenschutz, Sonnencreme und eine Stirnlampe sind die Grundausstattung. BARFUSS hat sich bei eingefleischten Festivalbesuchern aber auch Geheimtipps besorgt und präsentiert euch die ultimativen Überlebenstipps für Festivals.

1. Die Sache mit dem Zelt
Schon bei der Planung des Festivalwochenendes zu beachten: Freunde mit Zelt zum Mitgehen überreden. Falls ein Zelt als „besonderes Festivalzelt“ angepriesen wird, ist dabei aber Vorsicht geboten. Das heißt meist, dass es ein stiller Zeitzeuge besoffener Eskapaden ist, dem man diese leider ansieht (und anriecht).

2. Wie man sich bettet …
Am Zeltplatz angekommen, gilt es nun weise Entscheidungen zu treffen. Kurzer Weg zu den Toiletten? Klingt verlockend, ist aber genauso wie der Tisch neben der Tür zum WC im Restaurant dringend zu vermeiden. Ebenso der romantisch anmutende, scheinbar ideale Wohnort am Rand des Zeltplatzes: Hier floriert sehr wahrscheinlich (spätestens dann, wenn die Festivaltoiletten so richtig grauslig sind) der „Pinkeltourismus“. Der ideale Platz für euer Zelt und Geheimtipp: unter Bäumen. Perfekt, wenn es ein wenig regnet, nicht ganz so ideal, wenn es blitzt. Aber um den Schatten am nächsten Morgen werdet ihr sicher von allen anderen beneidet, die in ihren Zelten vor sich hin brutzeln.

3. Das Badespaß-Bierkühler-Wasch-Planschbecken
Das Badespaß-Bierkühler-Wasch-Planschbecken macht euch zu begehrten Zeltnachbarn. Viel an Erklärung bedarf diese Festivalerfindung nicht, spricht ihr Name doch für sich. Eine wichtige Anmerkung: Am „Morgen danach“ die Wasch- und Badespaß-Funktionen lieber nicht mehr in Anspruch nehmen, sehr wahrscheinlich hat sich nämlich irgendwann auch ein Pinkeltourist hierhin verirrt …

4. Freunde finden
Freude finden gestaltet sich auf Festivals bekanntlich als nicht sehr schwierig. Man schlendert über den Zeltplatz, quatscht jemanden an, trinkt ein Bier zusammen und findet sich schon bald neben seinem Blutsbruder wieder. Neben diesen üblichen Festivalbekanntschaften gibt es aber auch noch die „Freunde mit gewissen Vorzügen“. Genau, das sind jene, die einen Grill mitgebracht haben.

5. Schmuggeln will geübt sein
Jeder weiß es. Eigene Getränke dürfen nicht aufs Festivalgelände mitgebracht werden. Trotzdem wird es ausprobiert, einmal, zweimal, bis die Sache an Reiz verliert oder der Securityman am Eingang die Nerven. Der geheimste aller geheimen Festivaltipps, der hier nur der Vollständigkeit halber genannt wird, aber selbstverständlich nicht ausprobiert werden darf: Festivalbecher hinausschmuggeln, um eigene Getränke darin wieder hineinzuschmuggeln. Toller Nervenkitzel, aber in der Umsetzung schwierig, wie unsere Informanten finden: Vom Zeltplatz bis zum Festivaleingang hat man den Becher meist eh schon wieder geleert, das Schmuggeln ist also gar kein richtiges Schmuggeln.

6. Die VIP-Freundschaft
Wer es schafft, sich mit einem Securityman anzufreunden, hat quasi einen VIP-Pass ergattert: so gut wie keine Kontrollen am Eingang, schneller Einlass oder die Lieblingsband kurz im Backstagebereich treffen … Klingt nach einem Lottogewinn? Ist es auch, Securitymen sind wählerisch und nicht so leicht als Blutsbrüder zu gewinnen – das hängt vielleicht auch an ihrer Nüchternheit.

7. Die Komfort-Schlafgelegenheit
Singles aufgepasst. Festivals eignen sich natürlich auch bestens, um auf Beutefang zu gehen. Wer nicht nur zu zweit einschlafen, sondern das auch möglichst gemütlich tun will, muss bei seiner Partnerwahl gezielt nach „Ortsansässigen“ – wie es bei den Seilbahnkassaautomaten so schön heißt – Ausschau halten. Eine Nacht auf einer richtigen Matratze, eine heiße Dusche und vielleicht sogar noch Frühstück von der Mama der Abendbekanntschaft fühlen sich bei einem Festival wie ein ausgiebiger Wellnessurlaub an.

8. Kloproblem Nr. 1
Das leidige Kloproblem. Man kommt auf einem Festival einfach nicht drum rum. Wer mal muss, ist besser vorbereitet: Klopapier mitbringen. Das geht nämlich im Minutentakt aus. Auf jedem Festival.

9. Kloproblem Nr. 2
Du hast fast 100 Euro hingeblättert, um deine Lieblingsband aus den USA endlich einmal live zu sehen. Seit zwei Stunden hast du den perfekten Platz vor der Bühne besetzt und deine Helden betreten gerade die Bühne. Was dann? Ja, leider. Genau in diesem Moment meldet sich deine Blase. Wer dieses herzzerreißende Gefühl, seinen hart erkämpften Platz verlassen zu müssen, nicht erleben will, muss konsequent sein: Mindestens eine Stunde vor dem Live-Act nichts trinken!

10. Kloproblem – die Lösung
Es gibt eine Möglichkeit, mit der man alle leidigen Klogeschichten aus dem Weg räumen kann. Die ist aber nur etwas für die härtesten Jungs und Mädels und sollte zudem nur von Fachpersonal durchgeführt werden: einen Katheter legen. Wer das je auf einem Festival gemacht hat, verdient zu Recht den Titel „Festivalkönig“.

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