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Nur wenige Monate nach seiner Pensionierung infizierte sich Bruno mit dem Coronavirus. Den Leiferer traf es schwer. Er sagt: „Ich dachte mir, jetzt bist du in Rente und stirbst.“ Doch Bruno hat es geschafft. Jetzt freut er sich auf seine Familie und genießt es, auf der Bozner Intensivstation Musik zu hören.
Der Filmemacher und Fotograf Andrea Pizzini begleitet Ärztinnen und Ärzte und Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation im Krankenhaus Bozen seit Ende November mit der Kamera. Seine Beobachtungen veröffentlicht er regelmäßig in kurzen Videos, die er am Ende zu einer Dokumentation zusammenfügen will.
Pizzini über seine Motivation: „Nachdem ich so viele Fake News gelesen habe, bot ich mich an, freiwillig eine Doku zu drehen. Die Südtiroler sollen erfahren, was innerhalb der Intensivstation passiert. Das ist ein Jahrhundertereignis. Ich finde es wichtig, dass jemand ganz nah dran ist und das dokumentiert.“ Eigentlich wollte der Filmemacher nur ein paar Mal auf die Intensivstation. Doch nachdem er gesehen hatte, dass es viel mehr zu erzählen gab, als anfangs gedacht, ist er jetzt regelmäßig dort, um zu dokumentieren.
Pizzini ist Absolvent der Bozner Filmschule Zelig. Die vergangenen zehn Jahre verbrachte er mit seiner Familie in Antwerpen. Im Sommer 2020 kehrte die Familie nach Südtirol zurück.
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