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Illustrations by Sarah
Barbara Plagg
Veröffentlicht
am 11.05.2020
MeinungKommentar zur Phase Zwei

Kein Platz für Kinder

Unsere Autorin ist zurzeit nicht nur als Forscherin und Uni-Dozentin gefragt, sondern vor allem als Mutter. Dadurch sieht sie, wer in dieser Krise zurückgelassen wird: Kinder.
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Eigentlich habe ich gar keine Zeit für diesen Beitrag, Pandemie-Mami eben, deswegen lass ich gleich mal UNICEF sprechen: Die haben nämlich bereits Ende März prophezeit, dass hunderte Millionen Kinder — letzthin immer öfter auch als „Drecksbälger“ und „Virenschleudern“ bezeichnet— durch die Corona-Maßnahmen in ihrem Wohlergehen bedroht sein werden. Das ahnte UNICEF, weil Schulschließungen während Ebola erwiesenermaßen zu einem Anstieg von Vernachlässigung, Misshandlungen, sexuellem Missbrauch, Ausbeutung, sozialer Ausgrenzung und einem Anstieg in der Müttersterblichkeits- und Totgeburtenrate geführt hatten. Weil die häufigste Form der Gewalt gegen Kinder häuslicher Natur ist, ist „home, sweet home“ für sehr viele keine gute Option.

Von Erhebungen wissen wir auch, dass isolierte oder unter Quarantäne gestellte Kinder ein erhöhtes Risiko aufweisen, eine Belastungs-, Anpassungsstörung oder Trauerreaktion zu entwickeln und 30 Prozent der Quarantäne-Kinder die klinischen Kriterien für eine posttraumatische Belastungsstörung erfüllen. Im April 2020 präzisierte UNICEF seine Schätzung auf 2,34 Milliarden Kinder, die gerade in einem der 186 Länder mit vollständiger (ja, das waren wir) oder teilweiser (ja, das sind wir immer noch) Quarantäne leben. Zur selben Zeit betrug die Sterblichkeit aufgrund von oder mit COVID-19 in Italien für Kinder im Alter von 0-9 Jahren 0,2% (2 Todesfälle) und 0% (0 Todesfälle) für Kinder im Alter von 10-19 Jahren.

Um mal Tacheles zu reden: Sieht man sich die altersstratifizierten Daten an – und das sollte man in Woche ichweißnichtmehrwieviel schon mal tun – ist die globale Case-Fatality-Rate (CFR) zum 5. Mai 2020 für Kiddies tatsächlich von quasi vernachlässigbarer Größe. Im Klartext: Vor die Wahl gestellt zwischen Virus und Isolation wären tausende nicht-vorerkrankte Kinder aus belasteten Familien ehrlicherweise mit dem Virus besser bedient. Nicht so wir, die Erwachsenen der Gesellschaft. Für die Ü-70er steigt die CFR auf 24,9% (Stand 08.05.) und da dürfen einem schon mal die Hosenbeine schlottern. Das tun sie ja auch und das zurecht: Da suhlt man sich gerade noch im selbstgerechten Konsum und hält sich für unsterblich – und plötzlich kommt Gevatter Tod und packt nicht nur die Sense, sondern gleich den Mähdrescher aus. Das tut er in Wirklichkeit ja häufiger, aber diesmal hat er es auf den Prototypen des Omegatiers abgesehen: ältere und vorwiegend männliche Personen in Industrienationen.

Nun ist das Leben der älteren MitbürgerInnen natürlich genauso viel wert wie jedes andere. Wer hätte das gedacht!

Natürlich sollen auch die nicht sterben, aber immerhin stehen dafür die Chancen im Vergleich zu anderen Gruppen recht gut: Denn günstigerweise sind erwachsene Männer in Industrienationen die, die über alle anderen, über Frauen, Kinder, Menschen mit Beeinträchtigungen, Cisgender, über Flora und Fauna, ach, über alles halt, entscheiden und damit einen dezidierten Heimvorteil im Kampf gegen den Sensenmann haben – im Gegensatz zur BAME (Black, Asian and minority ethnic)Community oder zu einkommensschwächeren Gruppen zum Beispiel.

Nun ist das Leben der älteren MitbürgerInnen natürlich genauso viel wert wie jedes andere. Wer hätte das gedacht! Und wer hätte außerdem vermutet, dass die Kassiererin für das unmittelbare Überleben wichtiger als der Investmentbanker ist! Schön, dass uns die Krise unsere konsumverklebten Anthropozänäuglein geöffnet hat und wir vor Begeisterung vom Balkon klatschen, als hätten wir bisher einen an der Klatsche gehabt und ernsthaft gedacht, dass uns — wenn die Kacke am Dampfen ist — Großunternehmer und Hotelketten den Arsch retten werden.

Systemrelevanz und Alter erfahren eine plötzliche Wertschätzung, aber nur ganz kurz und auch nicht ganz so ernstgemeint, weil wegen ein bisschen Pandemie werden wir die Geister des Neoliberalismus und Ageism, die wir vor Dekaden riefen und seither wie unsere Monokulturen kultivieren, auch nicht mehr los. (Deshalb wird die Krankenschwester mit ihren zwei Kindern trotzdem keine angemessene Altersrente bekommen, hätschibätsch, und eigentlich sind uns die Alten immer noch scheißegal, weil in der Vermeidung der Überlastung des Gesundheitssystems geht’s ja in letzter Konsequenz nur darum, den eigenen Arsch zu retten.)

Nein, es ist nicht jedeR gleich viel wert in unserer Gesellschaft. Und das hat die Krise in einem Ausmaß deutlich gemacht, das man noch vor drei Monaten hierzulande nicht für möglich gehalten hätte. Kinder, das ist offensichtlich geworden, sind unserer postmodernen Gesellschaft sogar gründlich scheißegal. Und mit ihnen ihre Mütter, die gerade die großen Krisenverliererinnen sind.

Die italienische Bildungsministerin phantasierte von ominösen Teilzeitschulen, von geschlossenen Kindergärten und Kitas, insomma, von einer Welt ohne Kinder.

Anfang April schrieb die WHO an die Regierungen, dass diese „sicherstellen müssen, dass in die Präventions- und Reaktionspläne altersgerechte Maßnahmen integriert werden, um alle Kinder vor Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch zu schützen.“ Conte konnte möglicherweise nicht ausreichend Englisch, um das Schreiben zu verstehen, jedenfalls hat er wochenlang das Wort „bambini“ aus seinen täglichen Floskeln vor Flagge gestrichen und drohte regelmäßig ins Fresko hinter sich zu kippen, wenn eine JournalistIn nach den bambini fragt. „Bambiwas?“

Nur einmal durfte ein gut dressiertes italienisches Kind durch ein Video springen – aber nicht etwa, um Mut zu- oder Bedürfnisse anzusprechen, sondern um seinesgleichen aufzufordern, nicht ständig so grauslig in der Nase zu bohren, damit wir Alten nicht ständig noch grausliger sterben müssen.

Die italienische Bildungsministerin phantasierte parallel dazu von ominösen Teilzeitschulen, von geschlossenen Kindergärten und Kitas, insomma, von einer Welt ohne Kinder. In Varese will man zukünftig den Kindern ein „Anti-Covid“- Armband ums Händchen schnallen, das vibriert, wenn die kleinen Drecksbälger ihrer unangenehmen Angewohnheit, die menschliche Interaktion zu suchen, nachgehen. Über dieses niedliche pawlowsche Kinderexperiment können wir SüdtirolerInnen mit unserer jahrhundertealten Hirtentradition natürlich nur schmunzeln, denn wir wissen genau: Nur leichte Stromschläge führen zum gewünschten Lernerfolg.

Die Kindheit ist die Zeit, die man ein Leben lang mit sich rumträgt.

Apropos klassische Konditionierung: Die Kindheit ist bekanntlich die prägendste Zeit überhaupt, das wissen Sie vielleicht, wenn Sie mehrere hundert Euro jährlich für Ihre Mutterwunde beim Psychologen liegen lassen und wegen Ihrer Mobbingerfahrung noch dreißig Jahre später Ihre Praktikantin immer mal wieder klein machen müssen, um sich selbst groß zu fühlen.

Die Kindheit ist die Zeit, die man ein Leben lang mit sich rumträgt und egal wie runzlig man außenrum wird, bleibt man innen immer auch die Summe der Erfahrungen, die man als Kind gemacht hat. Es macht deswegen einen Unterschied, ob ich etwa als Kind im Austausch mit Anderen essenzielle kognitive, soziale und motorische Fähigkeiten erlerne oder ob ich gechipt und desinfiziert in Einzelhaft sitze.

Besonders Einzelkinder leiden unter der Isolation. Mein Zweieinhalbjähriger stand in Woche sieben – im kindlichen Zeitempfinden gefühlt Woche 700 – am Fenster und brüllte „Mama, a Kindele!“, als ein einzelnes verschrecktes Exemplar unten auf der Straße an der Hand von seiner leicht panisch dreinguckenden Mutter vorbeigezogen wurde. Sie meinen, für so kurze Zeit sei das kein Problem? Die Schule ist seit März geschlossen und wird voraussichtlich im September wieder geöffnet – falls wir bis dahin nicht eine brauchbarere Lösung gefunden haben, diese Virenschleudern bis in die arbeitsfähige Adoleszenz wegzusperren.

PädagogInnen und PsychologInnen sprechen von einer „Corona-Generation“, denn monatelange Schullücken haben bisher immer langfristige Folgen nach sich gezogen. Das findet übrigens sogar Virologe Drosten problematisch, wobei es insgesamt vielleicht an der Zeit wäre, im Ranking der medialen Sendezeit mal ein paar PädiaterInnen oder PalliativmedizinerInnen nach oben rutschen zu lassen.

In belasteten Familien ist die Pandemie für alle Kinder eine Extremsituation. Und wer ist gerade nicht belastet?

Nun birgt die Isolation für Kinder in jedem Alter andere Herausforderungen: Erst mit vier oder fünf Jahren entwickeln Kinder eine Repräsentation der Welt, vorher ist Videotelefonieren schwierig und was ein Virus ist, verstehen die Kleinen auch nicht. Größere Kinder verstehen es besser, können dadurch allerdings spezifische und ausgeprägte Ängste entwickeln. Aber eines haben Kinder jeden Alters gemeinsam: In belasteten Familien ist die Pandemie für alle Kinder eine Extremsituation. Und wer ist gerade nicht belastet? Die, die arbeitslos sind und bei der INPS betteln gehen müssen? Die, die arbeiten dürfen und im Homeoffice unter Strom stehen?

Und noch was: Jedes fünfte (!) Kind ist in Südtirol auch ohne Pandemie armutsgefährdet. Was glauben Sie, wie es denen wohl so geht? Jetzt, wo’s die warme Mahlzeit in der Schulmensa nicht mehr gibt und der Kontakt zu den PädagogInnen, der Förderung und Schutz bedeutet, vielfach abgebrochen ist? Die, die vorher schon gearscht waren, sind es jetzt doppelt und dreifach. Gleichzeitig macht Südtirol 30 Millionen für die Tourismuswerbung locker und Brixen steckt 10 Millionen in ein goldenes (heller geht nicht) Kalb und singt dazu den Wirtschafts-Evergreen: „Gerade jetzt müssen wir Investitionen für die Wirtschaft tätigen“. Was, frage ich Sie, soll man mit einem Patienten nach einer Lungentransplantation machen, der sich noch im Krankenhausbett eine Tschigg ansteckt und behauptet, dass man der Heilung mit Teer den Weg bereiten sollte?

Nun ist jetzt ja „Phase zwei“ und wir können unsere Kinder endlich wieder zu den Hoteliers, Friseusen, TätowiererInnen und Banken unseres Vertrauens bringen und ihre sensomotorische Entwicklung auf den Baustellen dieses Landes fördern. Klar, die „Notbetreuung“ gibt es – denn es ist ja schon eine Not, dass diese kleinen Menschlein überhaupt existieren und betreut werden müssen, damit ihre systemrelevante und unterbezahlte Mama uns das Brot verkaufen, den Dekubitus verarzten und das Krankenhausklo putzen kann.

Wenn die einzige Lobby unserer Kinder die Wirtschaftstreibenden sind, die Mamas und Papas Arbeitskraft zur eigenen Bereicherung brauchen, dann sind wir als Gesellschaft wirklich ganz schön bankrott. Denn in der ganzen Diskussion, wie Kinder in einer Pandemie leben sollen, geht es nicht um Betreuung, sondern um Entwicklung. Es geht darum, wieviel Platz wir unseren Kindern und deren Zukunft einräumen. Dabei steht so viel mehr auf dem Spiel als mal kurz irgendwo eine Unterbringung. Es geht darum, wie man eine Welt im Ausnahmezustand gestaltet, auf welche Bedürfnisse man sie zuschneidet, wo man Millionen reinbuttert, wofür man Humanressourcen mobilisiert, Immobilien und Produktionsketten bereitstellt — und wen man dabei komplett vergisst, in seinen Bedürfnissen nicht erkennt und vollkommen unrealistische Lebensbedingungen (wer glaubt, dass „smart working“ und Kleinkindbetreuung länger als zwanzig Minuten geht, dem leihe ich mal meinen Zweijährigen) schafft.

#Neustartet ihr mal schön, bis euch in Phase 37 dann einfällt, huch, da war doch noch was – aber was bloß?

Wachsen bedeutet nicht „Betreuung“, sondern Austausch, Bewegung und Interaktion in Freiheit ohne räumliche, motorische, emotionale und legislative Einschränkungen. Und wenn das in einer Ausnahmesituation mal nicht geht, dann müssen (!) Wege gefunden werden, diese Entwicklungsräume trotzdem zu garantieren.

Die Pandemie hat uns vor allem eines gezeigt: Wenn die da oben um fünf vor zwölf endlich den Eisberg sehen und dann kopflos drauflosretten, was sie retten können – dann kommen Frauen und Kinder zuletzt. In Italien sitzen drei Millionen arbeitstätige Frauen mit Kindern unter 15 Jahren noch auf dem sinkenden Dampfer, während die Wirtschaft mit ihren Millionen in den Rettungsbooten davonrudert. #Neustartet ihr mal schön, bis euch in Phase 37 dann einfällt, huch, da war doch noch was – aber was bloß? Vielleicht hätte man nicht den Autositz, sondern die Sessel im Palazzo Chigi piepsen lassen sollen, wenn die Kinder vergessen werden.

Apropos „Neustart“ — ein frommer Wunsch und eine noble Vorstellung, ja geradezu niedlich. Einmal ordentlich durchlüften und dann ist dieses nervige Herum- und Ausgesterbe endlich vorbei! Mit Verlaub, den „Neustart“ können Sie sich sonst wohin schmieren. Wir können nicht zurück zur Startlinie und einfach nochmal „neu starten“. Wir können genau genommen nicht mal zum letzten Boxenstopp zurück. Nix Neustart, in Wirklichkeit sind wir mitten im steilsten Stück einer postmodernen Parodie der Menschlich- und Nachhaltigkeit und stehen kurz vor der nächsten Bergetappe.

Das, zumindest, sagt uns die Wissenschaft, die uns ja auch schon die Zoonose vorhergesagt hat und seit ein paar Jährchen auch vor Gevatter Tods nächstem großen Streich warnt. Bevor Sie die Augen verdrehen: Nein, wir reden heute nicht über den Klimawandel, weil wir haben ja grad Wichtigeres zu tun – nämlich bis zur nächsten Wand zu denken und immer noch zu glauben, wir hätten den Durchblick.

Wachsen um des Wachstums willen ist bekanntlich die Ideologie einer Tumorzelle.

Die Wirtschaft, das hat die Corona-Krise deutlich gemacht, hat keine Lösung für die Menschen parat. Weil die Wirtschaft nicht an Lösungen orientiert ist, sondern Teil des Problems ist. Zusammen mit der zunehmenden Urbanisierung und Globalisierung ist sie ein direkter Begünstiger des Klimawandels und des ganzen Mists halt, der dann jojo-effekt-ähnlich als Infektions- oder Herz-Kreislauferkrankung zu uns zurückschnellt.

Dabei ist das Problem nicht die Marktwirtschaft selbst, sondern das unregulierte Riesenwachstum von Riesenunternehmen, die nur noch Mittel zum Zweck sind, um aus viel Geld noch wahnsinnig viel mehr Geld zu machen. Wachsen um des Wachstums willen ist bekanntlich die Ideologie einer Tumorzelle. Aber darüber reden wir nicht, weil es nicht den Königen des Kapitalismus, sondern den Kindern an den Kragen gehen wird. Und was kümmert uns das kümmerliche Sterben von morgen, nicht wahr?

Andererseits — ich glaube eben schon, dass es jemanden interessiert. Und wissen Sie, wer das ist? Das sind die, die die Mafia noch mehr fürchtet als Staatsanwälte: Mütter. Denn Mütter gehen für das Wohl und den Schutz ihrer Kinder gegebenenfalls barfuß durch die Hölle und deswegen mag die Mafia keine Mütter in ihren Reihen – weil die Al Capone höchstpersönlich ausliefern täten, wenn sie damit ihr Kind schützen können. Ich will Ihnen ja keine Angst einjagen, aber möglicherweise hätte man in Phase Zwei besser die Mafia, als die Mütter vergessen sollen.

So, wie es gerade läuft, wäre ich jedenfalls sehr für die intergenerationale und nachhaltige Gerechtigkeitsrevolte, und wenn die glauben, dass wir uns zwischen dem ganzen Smart Working und Home Office und Home Schooling und Windelwechseln und dem bisschen Haushalt nicht mehr wehren können, weil wir ständig unterbrochen werden und nichts zu Ende bringen können, dann haben die sich aber ordentl…*

*Anm.d.R.: An dieser Stelle bricht der Text unserer Autorin, Mutter zweier Kinder, ab.

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